Fußball bei FSV Budissa Bautzen
Jörg Drews erhält Morddrohung - Statement des Präsidiums
- Details
- Erstellt am Montag, 11. Januar 2021 15:12
Unfassbar: Unser ehemaliger Präsident und Geschäftsführer unseres Hauptsponsors, Jörg Drews, erhielt vor Weihnachten eine Morddrohung. Am Samstag gab Jörg Drews zu den letzten Vorkommnissen auf seiner Internetseite eine persönliche Erklärung ab. Das Präsidium der FSV Budissa Bautzen verurteilt diese kriminelle Tat, wir wünschen Jörg Drews und seiner Familie viel Kraft.
Das gesamte Statement gibt es auf seiner Website: https://drews-bautzen.de/morddrohnung-gewalt-und-ungerechtigkeit-als-mittel-der-kommunalpolitischen-auseinandersetzung/
„Ohne Fußballspielen geht es nicht“ - Tobias Wagner und Lennox Schulze zur Situation
- Details
- Erstellt am Samstag, 02. Januar 2021 14:16
Die Corona-Pandemie fordert weiter Opfer: Nachdem die Politik aufgrund der immer noch steigenden Infektionszahlen strengere Maßnahmen angeordnet hat, ruht der gesamte Spiel- und Trainingsbetrieb. Ein Ende der Beschränkungen ist nicht absehbar. Vor allem unsere Nachwuchsspieler, die sonst ihrer Lieblingssportart Nummer eins mit viel Leidenschaft nachgehen, leiden unter der Situation. Tobias Wagner, Verantwortlicher für den Kleinfeldbereich und Nachwuchstrainer, sowie Lennox Schulze, Spieler in der D-Jugend, sprechen über den Umgang mit der Krise und welche Gefahren diese birgt.
Wie ist die Lage aktuell im Nachwuchsbereich?
Tobias Wagner: Momentan leider ziemlich ruhig. Der Beginn der Spielzeit war in allen Altersklassen völlig in Ordnung. Spieler, deren Eltern und die Trainer schienen sich aneinander gewöhnt zu haben. Das ist vor allem im Kleinfeldbereich sehr wichtig, da dies die Grundlage für eine gute sportliche Entwicklung der Jungs ist. Das Training und die Spiele bauen dann darauf auf.
Wie wird die Unterbrechung des Spiel- und Trainingsbetriebes durch die Spieler wahrgenommen?
Tobias Wagner: Das ist sehr unterschiedlich. Beim Großteil fehlt etwas im Alltag. Zum Teil erreichen uns auch Anfragen, ob Individualtraining möglich ist.
Gibt es Trainingspläne oder Aufgaben während der Zwangspause?
Tobias Wagner: Das handhabt jeder Trainer unterschiedlich, und es liegt auch im eigenen Ermessen. Während die Jungs im Großfeldbereich an ihrer Fitness arbeiten können, kann man im Kleinfeld den Jungs nur kleinere und bekannte Aufgaben zur Wiederholung geben. Körperlich im Rahmen des Erlaubten aktiv zu sein, zum Beispiel Fahrrad fahren und einige individuelle Technikübungen, dienen als Empfehlung. Je länger wir pausieren müssen, umso mehr überlegt man natürlich, was man unseren Schützlingen aufgeben kann.
Existieren Befürchtungen, dass am Ende der Einschränkungen nicht alle Spieler zurückkommen?
Tobias Wagner: Die gibt es. Je länger der Fußball bei den Jungs nicht präsent ist, desto mehr kann man sich an den neuen Alltag gewöhnen und merken, dass einem nichts fehlt. Das kann aber bei den Trainerkollegen ähnlich sein. Hauptsächlich auch deshalb, weil sich der Lockdown auf die berufliche Situation auswirken kann, sodass man danach wichtigere Dinge als den Fußball geraderücken muss. Wir sind alle nur als ehrenamtliche Trainer aktiv.
Sie sind Jugendtrainer. Wie steht es hier um Teamgeist und Zusammenhalt bei den Spielern untereinander?
Tobias Wagner: Das ist eine komplexe Sache. Je jünger die Kinder sind, umso mehr legen wir Wert auf die individuelle Ausbildung, sodass jeder in seinen Aktionen mit dem Ball mutig sein kann. Das wirkt nach außen auch mal eigensinnig. Man muss es dann den Jungs und den Eltern erklären, warum das grundsätzlich richtig ist. An und für sich schafft man aber rund um das Training immer wieder Momente, in denen die Jungs sich gegenseitig anfeuern, motivieren und auch den einen oder anderen Spaß zusammen machen.
In Sachsen-Anhalt ist das Training in Kleinstgruppen erlaubt - unter Berücksichtigung höchster Hygiene- und Abstandsregelungen. Auch hierzulande gibt es diese Diskussionen. Gleichzeitig weist der Freistaat Sachsen im bundesweiten Vergleich die höchste 7-Tage-Inzidenz auf und hat daraufhin wieder einen harten Lockdown verhangen - als bundesweiter Vorreiter. Wie stehen Sie zu dieser Debatte?
Tobias Wagner: Für unsere Spieler würde ich es mir wünschen, dass wir wieder in eine Art eingeschränkten Trainingsbetrieb, beispielsweise ohne Körperkontakt, übergehen können. Ähnlich wie im Sommer. Da hatten wir bereits ein entsprechendes Konzept, was von allen Trainern und Spielern sehr gut umgesetzt wurde. Deshalb würde ich es für überlegenswert halten, das Training in Kleingruppen draußen zuzulassen. In der Halle stelle ich mir das schon deutlich schwieriger vor. Unsere Kinder brauchen aber die gemeinschaftliche sportliche Bewegung und Aktivität.
Und nun zu dir, Lennox. Du bist Spieler bei den D-Junioren. Fehlen dir der Fußball und deine Mitspieler derzeit?
Lennox Schulze: Fußball fehlt mir im Moment sehr. Zu Hause kicken geht natürlich auch, aber es ist nicht dasselbe. Meine Mitspieler vermisse ich ebenso, denn mit ihnen macht Fußballspielen viel Spaß.
Bleibst du deinem Verein auch nach dem Ende der Corona-Pandemie treu oder denkst du schon ab und zu daran aufzuhören?
Lennox Schulze: Ich bleibe dem Verein treu, denn ich mag das Fußballspielen über alles. Ich freue mich richtig, wenn es wieder losgeht.
Nachwuchsspieler im Portrait #2
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 23. Dezember 2020 15:21
Wir nutzen die derzeitige Zwangspause und stellen einige unserer Youngster vor. Heute: Maximilian Noack von den C1-Junioren.
Fehlt dir der Fußball momentan?
Ja. Fußball ist ein Hobby, das mir sehr viel Spaß macht. Ich liebe es, mit meinen Mannschaftskameraden auf dem Platz zu stehen und alles zu geben.
Spielst du in deiner freien Zeit oft Fussball?
Normalerweise spiele ich in den Ferien mit meinen Freunden Fußball, wenn wir mal kein Training haben.
Triffst du dich mit anderen Freunden aus dem Verein?
Ich treffe mich zum Fußballspielen mit vielen aus meiner Mannschaft. Ich fahre auch noch sehr gern mit meinen Freunden Fahrrad. Momentan ist alles etwas schwerer.
Was ist bei dir noch alles in der Weihnachtszeit geplant?
Ich möchte mit meiner Familie ein schönes und frohes Weihnachtsfest feiern.
Findest du, es ist ein wenig langweilig ohne Fussball?
Ja. Man kann nicht mehr trainieren oder sich anderweitig beschäftigen. Durch Corona wird man sehr stark eingeschränkt.
Was sind deine fussballerischen Ziele in der Zukunft?
Ich möchte mich weiterentwickeln und viel von den Trainern mitnehmen.
Was sind deine Wünsche für 2021?
Fürs Jahr 2021 wünsche ich mir, dass bald wieder Fußball gespielt werden kann und man nicht mehr so eingeschränkt ist. Ich möchte, dass einfach wieder der normale Alltag zurückkehrt.
Weihnachtsruhe der Geschäftsstelle
- Details
- Erstellt am Dienstag, 15. Dezember 2020 13:32
Hinweis in eigener Sache: Die Geschäftsstelle ist vom 18. Dezember 2020 bis 4. Januar 2021 geschlossen. Wir bitten um Beachtung.
Chefcoach und Co-Trainer der Ersten Männermannschaft im Interview
- Details
- Erstellt am Montag, 14. Dezember 2020 16:42
Die Saison ist unterbrochen, der Spiel- und Trainingsbetrieb ruht bis auf Weiteres - Chef-Coach Thomas Hentschel und Co-Trainer Maik Jährig haben sich im Doppelinterview unseren Fragen gestellt. Das Trainer-Duo bezieht dabei Stellung zur aktuellen Situation, den bisherigen Leistungen der Mannschaft und ihren Umgang mit der Pandemie.
Die Mannschaft belegt derzeit Platz 2 in der aktuellen Tabelle. Wie zufrieden seid ihr mit der aktuellen Leistung und dem Standing?
Thomas Hentschel: 10 Punkt- und Pokalspiele, 9 Siege. Fast perfekt. Wir spielen offensiven, laufaufwändigen und oft zielorientierten Fußball. Ich persönlich bin mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. Dennoch sehe ich an einigen Punkten noch Steigerungspotential in der jungen und hungrigen Mannschaft.
Was waren die bisherigen Highlights in der Saison, die derzeit pausieren muss?
Maik Jährig: In der Vorbereitung, den Punkt- und Pokalspielen haben wir viele gute Ergebnisse erzielt. Spielerisch konnten wir zudem häufig überzeugen. Mein persönliches Highlight ist bisher das Comeback von Pavel Patka. Wie schwer sich Pavel im Herbst letzten Jahres verletzt hat, ist hinlänglich bekannt. Sein Wille, seine Disziplin und sein Einsatz in den Monaten der Rehabilitation waren und sind einfach vorbildhaft für alle Spieler des Teams. Mit seiner professionellen Einstellung zum Fußball ist er ein ganz wichtiger, tragender Baustein im Mannschaftsgefüge. Für den Verein ist er eine echte Identifikationsfigur.
In der Mannschaft spielen einige Spieler, die vorzeitig den Sprung vom Nachwuchs- in den Männerbereich geschafft haben. Wie beurteilt ihr die bisherigen Leistungen der Jungs?
Thomas Hentschel: Vier A-Jugendspieler hatten die Chance - zwei haben sie genutzt. Steve Schröder und Florian Baudisch sind voll integrierte Spieler mit gutem Charakter. Ich freue mich darauf, sie weiter trainieren und die Entwicklung beobachten zu können.
Lassen sich Zusammenhalt und Teamgeist auch in Punkte umwandeln?
Maik Jährig: Natürlich! Aber eine Fußballmannschaft ist kein Streichelzoo. Zusammenhalt und Teamgeist bedeuten auch in Situationen klare Worte zu finden, in denen etwas nicht passt. Zu viel Harmonie kann auch lähmend sein. Deshalb erzielt man Punkte neben Teamgeist und Zusammenhalt vor allem mit Charakter.
Wir stecken derzeit mitten im Lockdown „light“. Wie wird bei euch Weihnachten gefeiert?
Thomas Hentschel: Leider ohne aktiven Fußball in der Adventszeit. Entspannt, besinnlich und hoffentlich gesund mit der Familie und Freunden.
Maik Jährig: Sicher nicht völlig anders als in den letzten Jahren. Es wird nicht „ein großes Familientreffen“ geben, sondern eher mehr Besuche im kleineren Rahmen. Und der Abend des 1. Weihnachtsfeiertages wird nach vielen Jahren mal nicht im Volkshaus zu Zittau stattfinden.
Welche Spieler haben in diesem Jahr bisher besonders überrascht?
Thomas Hentschel: Wir haben einen ausgeglichenen Kader, an einigen Punkten Entwicklungspotential und charakterlich „coole Typen“. Positiv entwickelt haben sich einige. Aber momentan ist es noch zu früh, um öffentlich gelobt zu werden.
Welche Erwartungen und Ziele gibt es für das kommende Jahr?
Maik Jährig: Erwartungen formulieren andere Personen. Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und werden alles tun, um diesen Schwung nach dem „Wiederanpfiff“ sofort wieder aufzunehmen. Unser Ziel ist es, uns weiterhin in der oberen Tabelle festzusetzen, um für ein Endergebnis zu sorgen, das der Mannschaft vor der Saison vielleicht nicht zugetraut wurde. Wir wollen, dass unsere Spieler diese Chance erkennen und mit uns einen absoluten Willen und Hunger entwickeln, der für große Überraschungen nötig ist.
Welche Mannschaften sind für Sie die größten Konkurrenten in der Landesliga?
Thomas Hentschel: Freital, Kamenz und Lößnitz.
Allen Mitarbeitern, Übungsleitern, Helfern, Fans, Spielern, Eltern und Personen, die mit unserem Verein verbunden sind, wünschen wir an dieser Stelle eine gesunde und besinnliche Adventszeit.